copyright: www.zollgrenzschutz.deDas Memelland war ein ca. 20 km langer und ca. 2.700 Quadratkilometer großer Landstreifen zwischen Ostpreußen und der südlichen Grenze von Litauen, wobei die Memel den Grenzfluss bildete. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges gehörte es zu Ostpreußens, wurde jedoch im Versailler Vertrag unter internationale Verwaltung gestellt und ab 1923 mehr oder weniger von Litauen annektiert. Deutschland konnte nach großem Druck das Memelland am 22.03.1939 zurückerhalten, in den Tagen danach rückten die Wehrmacht, der Zollgrenzschutz und andere Organisationen in das Memelland ein. Der Zoll, und damit auch der Zollgrenzschutz, rückte am 23.03.1939 in das Memelland ein. Verschiedene Zollbeamte fuhren mit dem Zollkreuzer Yorck in den Hafen der Stadt Memel. Etwa 700 Männer des Zollgrenzschutzes rückten über die Tilsiter Memelbrücke in das Memelgebiet ein.

Das Foto zeigt im Hintergrund die Königin-Luise-Brücke in Tilsit. Vor der Brücke haben sich die Zollgrenzschützer aufgestellt. Auf der Straße vor den Männern stehen der Oberfinanzpräsident von Ostpreußen, Erich Zschaler und Regierungsrat Vogel.
Gut zu sehen ist, dass auch 1½ Jahre nach Erlass der neuen Bekleidungsordnung, der Großteil der Zollgrenzschützer noch die dunkle zollgrüne Uniform aus dem Jahr 1934 trägt.

Das Foto wurde vom damaligen Angehörigen des Grenzreferates im Oberfinanzpräsidium Ostpreußen, Zollinspektor Horst von Roy, aufgenommen. Herzlichen Dank an Joachim von Roy für das Überlassen des Fotos und für die Hintergrundinformationen.

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