Geschichte

Nach der Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen im Mai 1940 wurde das mehrheitlich deutschsprachige Eupen-Malmedy bzw. Ostbelgien dem Deutschen Reich angegliedert. Die Grenzsicherung an der Küste übernahm zunächst die nur kurzlebige Befehlsstelle Antwerpen unter Führung des Zollgrenzschutzes Frankreich, die entsprechenden Dienststellen gingen aber noch im gleichen Jahr überwiegend an die Befehlsstelle Den Haag des ZGS Niederlande. Gleichzeitig deckten französische Befehlsstellen die französisch-belgische Grenze ab.
Damit waren die belgischen Grenzen gesichert und es bestand kein Bedarf nach einem eigenen Zollgrenzschutz in Belgien. Dieser entstand erst im Juli 1941 aufgrund einer Reorganisation der nordfranzösischen Dienststellen, die sich von der französisch-belgischen Grenze zurückzogen. Die Aufsicht über die nun errichtete Befehlsstelle in Brüssel führte das Oberfinanzpräsidium Köln. Etwa im August 1944 zog sich der Zollgrenzschutz beim Näherrücken der Alliierten zurück.

Dienststellen
Bezeichnung Befehlsstelle Brüssel
Anschrift Brüssel, Rue du Trone 2
Feldpostnr. 36017, 07515 AH
Bestehen Juli 1941 - August 1944
Stärke ?
Leitung Zollamtmann / Zollrat Hans Weber
Nachgeordnet
  • Bezirkszollkommissariat Brüssel (FPN 36017)
  • Bezirkszollkommissariat Cassel / Poperinghe (von der BefSt Lille (1) in Frankreich übernommen / Leiter BZKom Gerhard Thomas, BZKom Hohmann / Anschrift Rue de marechal Foch 10 / FPN 01402 E)
  • Außenstelle Aulnoye
  • Außenstelle Charleville (Leiter ZI Hennecke / FPN 23495,11750 D
  • Außenstelle Lille (FPN 35398, 01402 U)
  • Außenstelle Mons (FPN 42193, 14319 E)
  • Außenstelle Tourcoing
  • Außenstelle Valenciennes
  • Außenstelle Wuustwezel
Einsatz ?