Zollgrenzschutz Süd

Nach der Eroberung der Ukraine im Deutsch-Sowjetischen Krieg ordnete das Oberkommando des Heeres (OKH) den Einsatz des Zollgrenzschutzes an, im Sommer 1941 rückte er von der Ostgrenze des Generalgouvernements in den Südosten der Ukraine vor. Der Zollgrenzschutz Süd übernahm die östliche Grenze, während der Zollgrenzschutz Ukraine die südwestliche Grenze sicherte. Zur Grenzsicherung Ost gehörend, war der Auftrag überwiegend militärischer Natur. Im Herbst 1942 wurde der Zollgrenzschutz Süd der Front folgend, weiter nach Süden verlegt und übernahm in Rostow die Sicherung der dortigen Industrieanlagen. Nach dem Fall von Stalingrad zog er sich wieder in das alte Einsatzgebiet zurück, bis man später im Jahr komplett zurückgezogen und auf andere Einsatzgebiete verteilt wurde. Das damit nicht mehr gebrauchte Zollflugzeug ging an den ZGS Schwarzes Meer. Die Aufsicht führte das Oberfinanzpräsidium Troppau.

Die Befehlsstellen der Grenzsicherung Ost (neben Süd auch Nord und Mitte) waren fortlaufend von 1-13 durchnummeriert und an die Feldpost der Wehrmacht angeschlossen. Anscheinend berücksichtigte man vorab mögliche Umorganisationen im Bezirk Süd, so ist die Errichtung einer vierten und fünften Befehlsstelle bisher nicht nachweisbar und auch die amtlichen Dokumente sprechen stets nur von 3 Befehlsstellen.